NEBEN DEN ALTBEWÄHRTEN KAFFEE-PADS UND -KAPSELN GIBT ES MITTLERWEILE UNZÄHLIGE MÖGLICHKEITEN SEINE TASSE KAFFEE ZU ZELEBRIEREN.

Und so eine individuelle Zubereitung  bringt auch eine enorme Individualität im Geschmack mit sich. Begriffe wie „Cold Brew, Pour Over, Chemex & Co.“ hört man überall und jeder Kaffeeliebhaber wird plötzlich zum Kaffee-Experten …

Was steckt hinter den vielen Trend-Begriffen und was gibt es alles für neu entdeckte Möglichkeiten in der Kaffeewelt?

AUF DIE ZUBEREITUNG KOMMT ES AN …

Zurück zum Filterkaffee – wer seinen Kaffee wieder „wie früher“ in einer Filterkanne zubereitet, liegt damit voll im Trend. Denn genauso wie bei der Nahrung, ist aktuell die Kaffee-Zubereitung in „Slow“, also langsam,  total angesagt.
4 traditionelle Kaffee-Zubereitungen im Vergleich:

KAFFEEBOHNE IST NICHT
GLEICH KAFFEEBOHNE

Um noch mehr Geschmack und Qualität aus seinem Kaffee herauszuholen, kommt es natürlich besonders auf die verwendeten Kaffeebohnen an. Zahlreiche Mikro-Röstereien in Deutschland bringen Themen wie Röstung, Mahlgrad und Auswahl der Bohnen ins Gespräch der Kaffee-Junkies. Doch welche Bohne bringt welchen Geschmack? Und sollte ich lieber ganze oder bereits gemahlene Kaffeebohnen kaufen?

JE HELLER DIE RÖSTUNG,
DESTO HÖHER IST DER SÄUREGEHALT
IM KAFFEE ODER ESPRESSO.

Die Anhänger der aktuellen „Third Wave of Coffee“ zum Beispiel schätzen besonders die helle Röstung.

Sie zeichnet sich durch einen fruchtigen, zitrus-artigen Geschmack aus. Für jemanden, der bisher nur klassische dunkle Espresso-bohnen probiert hat, ist das wirklich ein ganz neue Geschmackserfahrung! Wirklich spannend, wenn man sich durch die verschiedenen Sorten testet …

DIE KAFFEESORTEN: ARABICA, ROBUSTA & CO.

Die Kaffeebohne ist der Samen der Kaffeepflanze und befindet sich in den roten Steinfrüchten, der sogenannten „Kaffeekirsche“. Die meisten Sorten, die im Handel erhätlich sind, lassen sich entweder zu der Sorte „Robusta“ oder „Arabica“ zählen – denn diese Sorten dominieren ca. 70 % des Kaffeemarkts.

Doch neben den weit verbreiteten, gibt es auch etwas unbekanntere Sorten, die sich beim näheren Betrachten als teure Schätze erweisen: Liberica, Excelsa, Maragogype, Kupi Luwak … besonders die letztere, auch bekannt als „Katzenkaffee“, ist eine der teuersten Kaffeesorten der Welt. Denn die Kaffeekirschen werden zunächst von Schleichkatzen verzehrt, wieder ausgeschieden und dann zu Kaffee verarbeitet.

Hat man sich für eine Sorte entschieden, sollte man wieder zur Handmühle greifen und seine Bohnen selbst zu Kaffeepulver verarbeiten. Denn so schmeckt der Kaffee viel intensiver und frischer. In der vollen Bohne kann das Aroma nämlich sehr viel länger gespeichert werden, als in dem bereits fertig gemahlenen Pulver.

UND WAS IST JETZT DIESES “COLD BREW”?

Cold Brew ist ein Kaffee der mit kaltem Wasser zubereitet wird und dafür ungefähr 12 Stunden lang ziehen muss.

Durch die Verwendung von gefiltertem Wasser und einer hellen Röstung bleiben in der „Kalten Brühe“ nur sehr wenige Bitterstoffe übrig – ein wirklich fruchtiger kalter Kaffee also.

Zusammen mit Tonic-Water und Eiswürfeln wird der Kaffee dann zu einem sommerlichen alkoholfreien Cocktail. Der macht nicht nur wach, sondern sieht auch noch wirklich toll aus. Ein Hingucker auf der nächsten Grillparty!

WER ES LIEBER HEISS UND TROTZDEM EXKLUSIV MAG, DEM EMPFEHLEN WIR DEN “BULLET PROOF COFFEE”.

Mit je einem Esslöffel hochwertiger Butter und Kokosöl soll der Kaffee zum Zauber-Getränk werden und den Körper für einen ganzen Vormittag mit Energie versorgen und dabei den Stoffwechsel ordentlich ankurbeln.

LETZTLICH MUSS JEDER FÜR SICH SELBST ENTSCHEIDEN WAS IHM AM BESTEN SCHMECKT …
DOCH ES SCHADET JA NICHTS, WENN MAN EINFACH MAL ETWAS KOMPLETT NEUES AUSPROBIERT!

Text: Mira Manns
Fotos: Marvin Walter (Cold Brew Tonic)