Im Piemont wird geradezu ein Wettstreit ausgetragen, wer die meisten Eigelb in seinem Pastateig verarbeiten kann. 20 Eigelb sind es in der Regel, man hat aber auch schon bis zu 50!!! gehört. Viele glauben, dass etwas Eiweiß die Tajarin zarter macht. Deshalb werden neben der üblichen Menge Eigelb auch noch ganze Eier dem Teig hinzugefügt. Tajarin werden nur mit dem Messer geschnitten, da die rauen Schnittseiten die Pasta aufnahmefähiger für die gehaltvollen Soßen machen.Die Tajarin al coltello (Tagliarini mit dem Messer geschnitten) sollten Sie mal im „Antica Torre“ unterhalb der Kirche in Barbaresco versuchen.
Zubereitung: 1 kg Mehl auf die Arbeitsfläche häufen. In die Vertiefung in der Mitte langsam die 20 Eigelb, 5 Eier, 2 EL Olivenöl und 1⁄2 Tl Salz geben. Mit den Händen zerkneten bis ein weicher gleichmäßiger Teig entsteht. Teig zu dünnen Teigblättern ausrollen und kurz antrocknen lassen.Blätter anschließend aufrollen und mit sehr scharfer, langer Klinge in feinste Streifen schneiden. Die Tajarin auf dem Holzbrett, zum weiteren trocknen, auflockern und verteilen. In kochendem Wasser bissfest kochen.